Zwei Kannibalen

 

Da leuchtet der Mond, wir starren ihn an

er löst in uns noch Gefühle aus

Wir halten uns bei den Händen und glühen

und beben und dann gehen wir spazieren

 

Da liegt die weite Straße vor uns

im gleißenden Tageslicht

wir steigen beschwingt in den Wagen und fahren

auf der Rückbank schreib ich ein Gedicht

 

Und wenn die Nacht kommt schlafen wir kaum

sondern taumeln und fallen und lachen

wenn du mich in dieser Sekunde fragst

mit keinem anderen würde ich das hier machen

 

Alles ist im Überfluss hier

wir müssten´s nur greifen und greifen dann auch

ich vielleicht eine Katze, du ein anderes Tier

mit schwerer Brust und schwerem Bauch

 

Sind zwei Kannibalen, das weiss ich sehr gut

sei still

das Wort allein tötet den Zweck

Was wir verschlingen scheiden wir wieder aus

nichts bleibt, denn

 

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