EIN ZARTER FRIEDE

 

 Ein Festival-Sommer

Ode an Deutschland 2016

 

Das Zittern meiner Hände 

zeigt wie die Dinge liegen

Denn von Vernunft und Arbeit

kann man kein Zittern kriegen

 

Ein breites Band aus fahlem Schein

liegt über allen Feldern

der Weizen biegt sich reif und schwer

Wind zittert in den Wäldern

 

Da stecken Fahnen schwarz rot gold

 - wie Schirmchen im Filet - 

am Dorfeingang, durch den man rollt

Gardinen, weiß wie Schnee

 

Da sitzen wir und lächeln mild

mitten auf der Straße

die durch dieses Deutschland führt;

sind fremd im höchsten Maße.

 

Ganz klein und zart ist unser Friede

Niemand hat ihn uns gegeben

er lebt von einer leisen Liebe

er lebt ein kleines, zartes Leben

 

So fahren wir weiter und hellgraues Licht

wirft einen Kegel auf die Szenerie

Der Horizont dort hinten öffnet sich nicht

Vielleicht nur heute nicht - 

vielleicht nie